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Heidi Reichinnek fasst den gestrigen Tag zusammen und sieht "kein Blatt mehr" zwischen der Union und der AfD. Zugleich freut sie sich über eine Konferenz ihrer Fraktion mit dem für diesen Tag so passenden Titel "Selbstverteidigung der Zivilgesellschaft".
Als Antwort auf Stefan Münz

in einem muss ich Frau #Reichinnek widersprechen: Leider ist das, was im Bundestag geschieht genau das, was in der Bevölkerung geschieht, die diesen Bundestag gewählt hat.
Als Antwort auf 🏳️‍🌈 Sabina Lorenz 🦄

@sabinalorenz Ja, da ist ihr "Berliner Blick" vielleicht etwas zu spezifisch. In den Weiten des Landes greift die Idee vom "Kulturkampf gegen diese ganzen, neuartigen, zu weit gehenden identitätspolitischen Regulierungen" sehr wohl, und das nicht nur ganz rechts außen, sondern bis tief in bestimmte SPD-Kreise hinein. Die "Normalbevölkerung" ist einfach noch zu weit von dem Debattenlevel entfernt, auf dem Progressive heute über Diskriminierung und Gewalterfahrung reden.
Als Antwort auf Stefan Münz

@sabinalorenz Aber das sollte uns nicht daran hindern, diese Debatten zu führen und weiter aktiv gegen Diskriminierung und Gewalt vorzugehen, oder? (mit "Kölner Blick")
Als Antwort auf Christian Frank

@chfrankcgn Auf jeden Fall sollten diese Debatten weiter verbreitet werden! Aber es wird ein langjähriger Prozess sein, inklusive Backlashs. Manchmal muss auch erst mal was richtig Schreckliches geschehen. Ohne die Wirren und Greuel des zweiten Weltkriegs etwa hätte es wohl nicht so bald danach die Definition und Erklärung der universellen Menschenrechte gegegben. Beachtet werden sie bis heute nicht wirklich konsequent. Noch schwerer haben es jüngere Meilensteine wie das Pariser Klimaabkommen. Am schwersten aber haben es die neuesten Einsichten von sensibilisierten und reflektierten Menschen.
@sabinalorenz
Als Antwort auf Stefan Münz

Wobei nicht unbedingt das Niveau dieser Debatten das Problem ist, sondern dass diese Debatten nicht mehr hinaus getragen werden ins Land, zur "Normalbevölkerung".

Von Inseln wie dem Fediverse abgesehen sind die heutigen Diskussionsräume fest in den Händen von Konzernen, deren Eigentümer demokratischen oder gar progressiven Diskurs grundsätzlich ablehnen und daher aktiv unterbinden.

@StefanMuenz @sabinalorenz

Als Antwort auf Mathias Hasselmann

@taschenorakel Ja, wobei ich das Fediverse derzeit eher noch als eine Art Safespace sehe, in dem sich progressive Kräfte sammeln, vernetzen und verstärken können. Sollte das Fediverse tatsächlich irgendwann noch mal richtig durchstarten und @-@-Adressen auf jeder Visitenkarte stehen, dann wird es diese Funktion als Safespace wohl verlieren. Aber es wird ein Debattenraum bleiben, der nur existiert, weil progressiv denkende Menschen ihn ermöglicht haben. Bis dahin sollte es auch seine universellen Kommunikationsregeln haben, die genauso dazu gehören wie die @-@-Adressen.
@sabinalorenz